Was fehlt …: … böse Absichten beim „Heil Hitler“
Weil er bei einer Grenzkontrolle „Heil Hitler“ gesagt haben soll, ist ein österreichischer Polizist zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Der 29-Jährige wurde am Donnerstag von einem Gericht in Wien zu einer neunmonatigen Gefängnisstrafe auf Bewährung verurteilt. Er hatte einem Kollegen zufolge Ende April am Grenzübergang Nickelsdorf im Burgenland einen ungarischen Autofahrer mit dem in der NS-Zeit üblichen Gruß begrüßt.
Der Beklagte selbst bestritt die Vorwürfe und sprach von einem Missverständnis. Der Anwalt des Polizisten hatte von einer „sicherlich idiotischen Bemerkung“ zur Belustigung und ohne böse Absichten gesprochen.
Das österreichische Verbotsgesetz zur Verherrlichung des Nationalsozialismus schreibt eine Mindeststrafe von einem Jahr Gefängnis vor. Das Höchstmaß liegt bei zehn Jahren Haft. (afp)
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