Was fehlt …: … Kitt und der Delorean
Wo ist künstliche Intelligenz eigentlich, wenn man sie mal braucht? 22 Prozent der deutschen Autobesitzer sprechen mit ihrem Auto, hat eine Umfrage im Auftrag der Versicherung CosmosDirekt ergeben. Und dann sitzt man da in seinem vernünftigen VW Polo – und der antwortet nicht mal.
Dabei sind wir seit langem kulturell darauf geprägt, Autos als lebendige Wesen zu sehen: Millionen von Deutschen sind schließlich mit dem Alleswisser- und könner Kitt aus Night Rider aufgewachsen, mit dem sportlichen Delorean, der Marty McFly mit einem Fluxkompensator zurück in die Zukunft katapultierte, oder zumindest mit dem kleinen Herbie, der immerhin Wände hochfahren konnte. Warum sollte man also nicht mit dem Auto sprechen?
Wenn autonom fahrende Autos dank künstlicher Intelligenz also einmal soweit sein sollten, auch eine gepflegte Konversation halten zu können – dann, liebe Entwickler: Lassen Sie sich bitte beherzt von Kitt inspirieren, bringen Sie dem Supercomputer etwa Tiergeräusche wie Wiehern bei. Viele große Kinder werden es Ihnen danken. (taz)
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