Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

  • 28.8.2015

Was fehlt ...

... Trumps Toupet

Immer wieder muss er es beteuern: Diese Haare sind echt! Die nikotingelbe Frisur des Republikaners Donald Trump war in den vergangenen Monaten häufiger Diskussionsthema. Meist, weil angezweifelt wird, dass dieses merkwürdig unbeweglich erscheinende Haar natürlich ist. Jetzt hat er sich vor laufender Kamera dessen Echtheit bestätigen lassen. Anlass dazu hatte am Donnerstag ein Artikel in der New York Times gegeben, in dem Trump unterstellt wird, ein Toupet zu tragen. Das konnte der eitle Milliardär wohl nicht auf sich sitzen lassen. Am gleichen Abend auf einer Veranstaltung der Republikaner holte Trump vor 1.400 Menschen Mary Margaret Bannister auf seine Rednerbühne. Er ließ sie sein Haar berühren und bat darum, den Anwesenden zu erklären, dass er kein Haartoupet tragen würde. Bannister beschreibt den Moment als „sehr bizarre Erfahrung“. Trotzdem beteuert sie, deutlich Trumps Haarwurzel gesehen zu haben. Auch Haarspray und Haargeld habe sie fühlen können. Trumps Matte soll also echt sein. Wie glaubwürdig die Aussage der Frau ist, bleibt trotzdem umstritten. Es soll sich bei ihr um die Ehefrau eines hochrangigen Republikaners aus South Carolina handeln. Damit ist nicht unmöglich, dass die ganze Show inszeniert war. Trotzdem bestätigt der Haartest, dass der Präsidentschaftskandidat den Sinn für die wesentlichen Dinge des Lebens noch nicht veloren hat – die Frisur.