Was alles nicht fehlt:
Ein unmöglicher Widerspruch: Borussia Dortmund hat den Antrag des DFB-Kontrollausschusses, den Klub mit der Sperrung der Südtribüne zu sperren und einer Geldstrafe von 100.000 Euro zu sanktionieren, akzeptiert. Daraufhin entschied das DFB-Sportgericht, dass bereits an diesem Samstag beim Spiel gegen Wolfsburg die Tribüne gesperrt wird. Die Strafe wurde vor allen Dingen wegen der Vorfälle beim Spiel der Dortmunder gegen RB Leipzig ausgesprochen, bei dem Leipziger Fans im Stadionumfeld angegriffen und diffamierende Spruchbänder gegen die „Bullen“ gezeigt wurden. Die BVB-Vereinsführung stellte klar, dass mit der Akzeptanz der Strafe nicht die Einsicht verbunden ist, dass die Sanktion angemessen wäre: „Borussia Dortmunds Zustimmung basiert auf unserer Überzeugung, dass es in der emotional aufgeladenen Atmosphäre derzeit weder möglich noch sinnvoll erscheint, eine inhaltliche Debatte über ein im juristischen Sinne ‚angemessenes‘, ‚erforderliches‘, ‚verhältnismäßiges‘ oder ‚weitsichtiges‘ Strafmaß zu führen.“ Der DFB-Kontrollausschuss leitet nun auch gegen den Zweitligisten FC St. Pauli ein Ermittlungsverfahren ein. Während des Spiels am Sonntag gegen Dynamo Dresden ist auf der Fan-Tribüne ein verunglimpfendes Spruchband mit der Aufschrift „Schon eure Großeltern haben für Dresden gebrannt – gegen den doitschen Opfermythos“ gezeigt worden. Die Aussage nimmt Bezug auf die Bombenangriffe der Alliierten auf Dresden während des Zweiten Weltkriegs mit Zehntausenden Todesopfern.
Eine Schweizer Siegesserie: Luca Aerni hat dem Gastgeber der Ski-WM überraschend die dritte Goldmedaille beschert. Der 23-Jährige, der in St. Moritz erst nach einem Trainerentscheid starten durfte, setzte sich in der Alpinen Kombination nach Abfahrt und Slalomlauf eine Hundertstelsekunde vor Titelverteidiger Marcel Hirscher aus Österreich durch. Bronze ging an Aernis Landsmann Mauro Caviezel (+0,06). Der große Favorit, Alexis Pinturault (Frankreich/+0,86), wurde lediglich Zehnter.
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