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Was alles nicht fehlt

Dem Deflate-Gate ein weiterer Höhepunkt: American-Football-Spieler Tom Brady bleibt im Zuge des „Deflate-Gate“ genannten NFL-Skandals für vier Spiele gesperrt. Die National Football League (NFL) hat den Einspruch des 37-Jährigen am Dienstag abgelehnt. Zur Begründung sagte NFL-Commis­sioner Roger Goodell, Brady habe sein Smartphone mit möglichen Hin­weisen von einem Assistenten zerstören lassen, obwohl er von dem Interesse der Ermittler an seinen Textnachrichten wusste. Das Deflate-Gate beschäftigt die Liga bereits seit Januar dieses Jahres. Damals hatten im Playoff-Halbfinale gegen die In­dianapolis Colts elf von zwölf Bällen weniger Luft als zugelassen, obwohl sie vor der Partie von den Schiedsrichtern geprüft und für gut befunden worden waren. In ihrer Untersuchung stellte die NFL anschließend fest, dass der Quarterback, für den schlappe Bälle wohl leichter zu fangen und zu werfen sind, zumindest davon gewusst haben muss.

Eine Rekordsperre: Die US-amerikanische Major League Baseball (MLB) hat den Spieler Jenrry Mejia wegen Doping für 162 Spiele gesperrt. Der Dominikaner der New York Mets ist bereits zum zweiten Mal in dieser Saison des Steroid-Missbrauchs überführt worden. Bereits im April wurde Mejia für 80 Spiele ausgeschlossen. Die verhängten 162 Spiele bedeuten die längste Dopingsperre in der Geschichte der MLB – gleichauf mit der Strafe für Alex Rodriguez 2014.

Eine IOC-Reaktion auf den Boston-Rückzug: Thomas Bach, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, hat gelassen auf Bostons Rückzug der Olympia-Bewerbung 2024 reagiert. „Es hat sich für uns nichts geändert. Wir haben eine Zusage des Nationalen Olympischen Komitees der USA für einen Bewerber“, sagte Bach nach dem Treffen des Exekutivkomitees in Kuala Lumpur. Gleichzeitig kritisierte er die Olympia-Kampagne Bostons als „unübersichtlich“. Die Bewerbungsfrist endet am 15. September.

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