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Walser-Rede wird „Rede des Jahres“

Tübingen (dpa) – Die kontrovers diskutierte Friedenspreisrede von Martin Walser ist vom Institut für Allgemeine Rhetorik der Uni Tübingen zur „Rede des Jahres 1998“ gewählt worden. Man habe die umstrittene Rede geehrt, „weil sie in der Tradition der großen humanistischen Beredsamkeit in Deutschland für die ideologisch verfestigten Meinungsschranken unserer Mediengesellschaft die Augen öffnet“, so das Institut. Walser wehre sich rhetorisch „gegen das organisierte Zerrbild von Gewissen, Moral und Schuldbewußtsein, das in Grausamkeit gegen die Opfer umschlägt“. Gleichzeitig plädiere er für Vertrauen und Hoffnung in die Zukunft.

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