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■ TelegrammWaigel bekommt 13 Milliarden

Bonn (rtr) – Die Neubewertung der Dollarreserven durch die Deutsche Bundesbank bringt nach Angaben aus Koalitionskreisen 1998 zwischen 11 und 13 Milliarden Mark in die Staatskasse. Bundesfinanzminister Theo Waigel (CSU) und Bundesbankpräsident Hans Tietmeyer hätten sich gestern bei ihrem Gespräch in Bonn darauf geeinigt, die Dollarrücklagen künftig mindestens mit 1,50 Mark je Dollar zu bewerten. Das Geld aus dem zusätzlichen Bundesbankgewinn soll nach dem Willen der Koalition 1998 an den Erblastentilgungsfonds gehen, in den die Altschulden der ehemaligen DDR übertragen worden waren. Die Dollarbestände werden von der Bundesbank bisher zu einem Kurs von 1,3620 Mark bewertet. Die Devisenreserven wurden danach in der Bilanz der Bundesbank 1996 mit 72,3 Milliarden Mark ausgewiesen. Gestern nachmittag wurde der Dollar mit 1,73 Mark gehandelt.

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