: Wahrheitssuche bleibt beschränkt
■ betr.: „Krawallschachteln united“, taz vom 18. 8. 98
Da hat die „Wahrheits-Seiten- Schachtel“, Carola Rönneburg, recht, von ihr geht keine Gefahr aus. Ihre Furcht, durch die „Krawallschachteln united“ in ihrem wohl verdienten Pornokonsum keine Anregung mehr zu finden, ist so sehr an den Haaren herbeigezogen, wie ihre Wahrheitssuche beschränkt bleibt. Aber darum geht es ihr auch gar nicht, schließlich ist ihr Thema oder Problem nicht das, worüber sich die von ihr so vereinigten „Krawallschachteln“ auseinandersetzen. Nur ihre Show soll den Pawlowschen Reaktionseffekt erzeugen, wie schon des öfteren in diesen Niederungen. Wenn es aber der Anti-Gewalt-Sensibilisierung selbst bei ihr diente, na, dann viel Spaß! Halina Bendkowski, Berlin
Carola Rönneburg gebührt ein großes Kompliment für ihr engagiertes Plädoyer gegen Bevormundung und Zensur. Wann hat es das schon mal gegeben, daß sich eine taz-Redakteurin als gelegentliche Pornographie-Konsumentin outet und ihren übereifrigen Schwestern in die Parade fährt. [...] Uwe Tünnermann, Lemgo
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