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WahlrätselPolitiker sind flexibel ...

■ Wer sagte was? Das taz-Wahlrätsel Nr. 2

Politiker passen sich an – den Erwartungen eines Publikums, den Fragen eines Interviewers. Oder einfach nur der Situation. Frei nach dem Motto „Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern?“. Flexibilität ist alles. Manchmal könnte man auch Opportunismus dazu sagen. Wenn Sie den Wahlkampf verfolgen, dürfte es Ihnen leichtfallen, die Aussagen jeweils einer der genannten Personen zuzuordnen. Gewinnen Sie damit „Raffke“, das ultimative taz-Spiel zur Wahl.

1. „Wir wollen diese Wahl gewinnen, ob wir Rückenwind haben oder – wie im Moment – Gegenwind. Viele sehen mich manchmal an wie einen abartigen Vogel. Wie kann der davon reden, eine Wahl gewinnen zu wollen?“

Dies sagte

oA. PDS-Parteivorsitzender

Gregor Gysi

oB. SPD-Kanzlerkandidat

Rudolf Scharping

oC. Bundeskanzler

Helmut Kohl (CDU)

2. „Eine Politik mit Kopf und Herz ist allemal besser als eine Politik mit oder ohne Bart.“

Dies sagte

oA. Kandidat von B90/Grünen,

Joschka Fischer

oB. SPD-Kanzlerkandidat

Rudolf Scharping

oC. Bundeskanzler

Helmut Kohl (CDU)

3. „Eine steuerliche Entlastung der Investitionstätigkeit und eine steuerliche Entlastung der Unternehmen, soweit sie investieren und neue Arbeitsplätze schaffen, stehen im Vordergrund. Was den Mittelstand angeht: [Wir haben] im Standortsicherungsgesetz verhindert, daß die Abschreibungsbedingungen verschlechtert werden. [Wir] haben gleichzeitig mitgestaltet, daß es eine niedrige Besteuerung gewerblicher Einkünfte gibt.“

Dies sagte

oA. SPD-Kanzlerkandidat

Rudolf Scharping

oB. Bundeswirtschaftsminister

Günter Rexrodt (FDP)

oC. Bundeskanzler

Helmut Kohl (CDU)

4. „Ich bin ein leidenschaftlicher Verfechter der Tarifautonomie. [...] Gewerkschaften sind ein wesentlicher Bestandteil der sozialen Marktwirtschaft.“

Dies sagte

oA. Bundeskanzler

Helmut Kohl (CDU)

oB. Bundesarbeitsminister

Norbert Blüm (CDU)

oC. SPD-Kanzlerkandidat

Rudolf Scharping

5. „Der Vorwurf, wir würden Dinge versprechen, die wir gar nicht halten können, ist völlig albern. Er hätte nur dann Bedeutung, wenn wir ernsthaft anstrebten, in die Regierung einzutreten.“

Dies sagte

oA. SPD-Kanzlerkandidat

Rudolf Scharping

oB. Kandidat von B90/Grünen,

Joschka Fischer,

oC. PDS-Parteivorsitzender

Gregor Gysi

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