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WahlkampfkeuleUnd morgen wird gewählt!

Werte taz!

Da lässt Du den Regierenden drei Tage vor der Wahl in Deiner Zeitung schreiben. Kann man machen, ahlan wa sahlan, damit hat die Keule gar kein Problem.

Aber ein paar Fragen hat sie schon an Müller, Berlin.

Kurz vor der Wahl scheine den BerlinerInnen ein möglicher Erfolg der AfD egal zu sein, klagt der entsetzt: „Schulterzucken?“ Moment mal: Hatte er als oberster Wahlkämpfer nicht selbst genug Zeit, da mehr Rabatz zu machen, das „durch und durch menschenfeindliche und rassistische Weltbild“, das AfD und Konsorten verbreiten, anzuprangern?

Und, lieber Herr Müller: Dieses Gedankengut, der Rechtsruck, vor dem Sie warnen und der verhindert werden müsse – wissen Sie noch, wo das – unter anderem – anfing? Thilo Sarrazin, einst Finanzsenator von Berlin?

Ja, liebe Genossinnen und Genossen: Man muss den Rechtsruck verhindern und sich mit denen, die Rassismus und Menschenfeindlichkeit wollen, auseinandersetzen. Aber ganz ehrlich, und das ist Keules letzte Frage: Warum glaubt Michael Müller eigentlich, dies ausgerechnet taz-LeserInnen predigen zu müssen?

Noch gut 24 Stunden, um darüber nachzudenken.

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