: Wahlgesetz von Mugabe ungültig
HARARE ap ■ Kurz vor der Präsidentschaftwahl in Simbabwe hat der oberste Gerichtshof zwei Gesetze für ungültig erklärt, mit denen die Regierung Oppositionsanhänger von der Abstimmung ausschließen wollte. Die Richter erklärten auch ein Gesetz für nichtig, das staatlichen Wahlbeobachtern umfangreiche Kompetenzen zugestand und einen Wahlkampf fast unmöglich machte. Zudem wurde die Einführung eines neuen Staatsbürgerschaftsrechts verzögert, das zehntausenden Weißen und schwarzen Farmarbeitern mit ausländischen Vorfahren das Stimmrecht entzogen hätte. Danach sollten auch Simbabwer mit doppelter Staatsbürgerschaft von der Abstimmung ausgeschlossen werden. Die Opposition hatte gegen beide Gesetze geklagt. Ihr Kandidat Morgan Tsvangirai fordert Präsident Robert Mugabe heraus, der seit fast 22 Jahren an der Macht ist.
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