: Wahl im „Operettenstaat“ Bremen
Ein wenig Farbe in den drögen Wahlkampf zu bringen, das ist das Ziel von Ladislav Klein (alias „Laci“), szenebekannter Kneipenwirt und Aktionist. Seine Plakate läßt er kurz vor der Wahl kleben, denn die Bevölkerung soll auf den nächsten Urnengang vorbereitet werden: Spätestens in zwei Jahren werde ja wieder gewählt und dann will er „President“ werden.
Sein Ziel: Bremen soll bunter werden. Sein Programm: Partnerschaft mit „Operettenstaaten wie San Marino“, eigene Briefmarken, eigene Schweizer Garde vor dem Rathaus, das AG-Weser-Gelände zum Spielcasino umbauen, an der Uni einen Technologiepark für ForscherInnen aus der Dritten Welt einrichten – „Bremen braucht Ausländer, es gibt viel zu wenige.“
Als Soapkampagne will Laci das nicht verstanden wissen: „Das ist alles sehr ernsthaft, es ist in den Bremer Klischees nur schwer vorzustellen.“
taz/ Repro: Michalak
Wahlparty mit Freibier im „Sewastopol“, Freitag 13.5., ab 12 Uhr
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