Wagenknecht-Partei: BSW gründet Landesverband
Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) wird am 14. Juli einen Berliner Landesverband gründen. Dies sagte Berlins oberster BSW-Aufbauhelfer Alexander King, der frühere Linkspartei-Abgeordnete, am Montag der taz. Bisher gibt es Landesverbände der im Januar gegründeten Partei nur in Brandenburg, Saarland, Sachsen und Thüringen. Bei der Europa-Wahl am 9. Juni war das BSW in Berlin im Vergleich zum Bund überdurchschnittlich erfolgreich, überflügelte mit 8,7 Prozent die Linkspartei und holte in Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf über 17 Prozent.
Mitgliedermäßig ist die neue Partei weiterhin klein. In Berlin habe sie etwa 80 Parteimitglieder, so King, denn man wolle weiterhin nur „langsam und kontrolliert wachsen“, um Unterwanderungen zu verhindern. Zu Personalvorschlägen für die nun benötigten Ämter wie (ein oder zwei) Landesvorsitzende, Geschäftsführer, Schatzmeister, Stellvertreter und Beisitzer könne er erst „Ende der Woche“ etwas sagen. Ein landespolitisches Programm werde auf dem Gründungsparteitag nicht verabschiedet, sagte King. Die politischen Forderungen für Berlin müssten in den kommenden Monaten erst unter den Mitgliedern diskutiert werden. (sum)
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