■ Waffenschiff: Singapur statt Somalia
Washington/Athen (dpa) – Der Frachter „Maria“, der nach US- amerikanischen Angaben serbische Waffen für Somalia an Bord hat, steuert jetzt offenbar Singapur an. Wie das US-Außenministerium am Donnerstag in Washington mitteilte, soll die Mannschaft den Namen des Schiffes geändert haben, das ursprünglich unter griechischer Flagge fuhr und „Bana 1“ hieß, und die Flagge Honduras gehißt. Das Schiff war auf dem Weg zum kenianischen Hafen Mombasa gesichtet worden. Von dort sollten die Waffen anscheinend auf dem Landweg nach Somalia gebracht werden. Auf dem Weg nach Mombasa war es jedoch spurlos verschwunden. Der US-Botschafter in Kenia machte die Medienveröffentlichungen für das Scheitern der Verfolgungsversuche verantwortlich. Was in Singapur mit den Waffen passieren soll, ist unklar.
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