: Waffengeschäfte vor Gericht
MANNHEIM ap ■ Wegen illegaler Waffengeschäfte mit Irak muss sich ab morgen ein Geschäftsmann aus Pforzheim vor dem Landgericht Mannheim verantworten. Der Ingenieur soll laut Anklage im April und September 1999 mit Hilfe von Scheinfirmen Bohrgeräte zum Bau von Artillerie-Geschützrohren nach Irak vermittelt haben. Dabei sei das UNO-Embargo unterlaufen worden. Die Bohrwerkzeuge im Wert von 200.000 Euro seien über Jordanien geliefert worden. Auch der Vertriebsleiter einer deutschen Spezialfirma ist deshalb angeklagt. Dem Geschäftsmann werden mehrere Verstöße gegen das Außenwirtschafts- und Kriegswaffenkontrollgesetz vorgeworfen. Ein Urteil wird am 31. Januar erwartet.