■ Am Rande: Währungsunion bringt auf lange Frist Jobs
Berlin (taz) – Die Beschäftigungswirkungen der Europäischen Währungsunion dürften kurzfristig unerheblich, langfristig aber leicht positiv sein. Eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung warnt jedoch, daß die allzu strikte Rückführung der Haushaltsdefizite zur Erfüllung der Maastricht-Kriterien die Arbeitslosigkeit hochtreiben würde. Um das zu vermeiden, solle zwischen strukturellen und konjunkturellen Defiziten unterschieden werden; letztere seien zeitweilig zu tolerieren. Eine gemeinsame Währung sei längerfristig günstig für die deutsche Wirtschaft, weil im innereuropäischen Handel die Wettbewerbsnachteile durch eine Aufwertung der D-Mark wegfielen.
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