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WDR plant nächtliches Ausländerradio

Berlin (taz) – Der WDR will mit anderen ARD-Sendern ab September ein zwölfstündiges Radioprogramm für Ausländer senden. Das „Kleine Funkhaus Europa“ solle täglich zwischen 18.00 und 6.00 Uhr morgens zu empfangen sein, sagte WDR-Chef Fritz Pleitgen. In der Zeit hört freilich fast niemand Radio. Die bisherigen Fremdsprachenprogramme sollen für die Nachtsendungen dichtgemacht werden. Sie wendeten sich zu sehr an die erste Gastarbeitergeneration, kritisierte Pleitgen. Mit dem neuen Radio will der WDR die zweite und dritte MigrantInnengeneration ansprechen. Ein 24-Stunden-Programm sei derzeit nicht bezahlbar.

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