WAS MACHT EIGENTLICH ...Thomas Gottschalk? : In Berlin vernarrt sein
Mit seiner Unterhaltungssendung „Wetten, dass …?“ ist der Lieblingsentertainer der Republik am Samstag nun schon wieder in Berlin. Nach der Sommersendung und der 150. Ausgabe des Klassikers im Oktober kommt die Wettshow damit zum dritten Mal in neun Monaten in die Hauptstadt. Immerhin: jede dritte Sendung.
Über die Gründe dieser Vernarrtheit in die Metropole lässt sich bisher nur spekulieren. Möglichkeit eins: Der TV-Moderator hat mit seinen nunmehr 55 Jahren keine allzu große Lust mehr auf Veränderungen. Wie schon im Oktober moderiert Gottschalk den Wettklassiker aus dem Berliner Velodrom. Auch die Stadtwette, die – wie immer – noch geheim ist, präsentiert mit „Fernsehgarten“-Moderatorin Andrea Kiewel kein neues Gesicht. Also alles beim Alten.
Möglichkeit zwei: Der TV-Moderator will sich bei seinem Duzfreund Klaus Wowereit endlich einmal für dessen Freundschaftsdienste revanchieren. Schließlich sei dieser ein „netter Kerl“, findet Gottschalk. Berlins Bürgermeister hatte ihm ja vor kurzem noch einen blauen „Buddy Bären“ geschenkt. Eigens für Gottschalk ließ er die Siegessäule, das Sony Center und ein Porträt von Marlene Dietrich auf die zwei Meter hohe Statue pinseln. Welch wilde Mischung. Damit seien Los Angeles und Berlin sozusagen „schwesterlich“ verbunden, glaubt Wowereit.
Möglichkeit drei: Es liegt gar nicht an Gottschalk. Denn nach Ansicht des ZDF-Produktionsleiters ist Wowereit der telegenste Bürgermeister, den er kennt. Wenn das mal nicht für Berlin spricht. WEI FOTO: AP