WAS MACHT EIGENTLICH ... der Wampenträger? : Sich breit
Es gibt Umfragen, deren Ergebnisse klingen so banal, dass sie jeder liest. Experte dafür ist das in Stuttgart angesiedelte Institut für rationelle Psychologie. Auf das Konto der Forscher gehen so bahnbrechende Entdeckungen wie „Leute trinken lieber aus Glas- als aus Plastikflaschen“. Im Auftrag von Men’s Health, dem Magazin für fröhliche Wissenschaft, hat das Institut nun herausgefunden: Viele Berliner haben eine Plautze.
Die rund 1.800 untersuchten Hauptstadtmänner weisen demnach einen Waschbärbauch von 95,23 Zentimeter Umfang auf. Der medizinisch bedenkliche Grenzwert liege bei 93 Zentimetern. Berliner Männer sind also 2,23 Zentimeter zu dick. Dadurch steige ihr Risiko, einen Herzkasper zu kriegen oder Diabetes. Ab 102 Zentimetern, warnen die Forscher, gelte die Gesundheit übrigens als extrem gefährdet. Die 1.668 untersuchten Berlinerinnen sind ebenfalls zu dick. Statt der empfohlenen 80 Zentimeter weise ihr Bäuchlein 83,9 Zentimeter Umfang auf.
Nur die Jungen finden Gnade. Die 18- bis 39-jährigen Hauptstädterinnen lagen mit durchschnittlich 75,3 Zentimetern im grünen Bereich. Ebenso die gleichaltrigen Männer mit 86,3 Zentimetern.
Wer hätte gewusst, dass Menschen mit den Jahren zulegen und dies der Gesundheit schadet? Dank menschlichen Forschergeists und eines Männerklatschblatts muss nun jeder ab 40 in Furcht leben. Was kommt jetzt: „Berliner finden schöne Menschen attraktiver als hässliche?“ Steht bestimmt bald in Men’s Health. MLO FOTO: ARCHIV