: WAS ALLES NICHT FEHLT
Babak Rafati auf dem Weg der Besserung: Zwei Tage nach seinem Suizidversuch ist Schiedsrichter Babak Rafati am Montag aus dem Kölner Krankenhaus Holweide entlassen worden. Der 41-Jährige soll inzwischen in seine Heimatstadt Hannover zurückgekehrt sein. Derweil hat Liga-Präsident Reinhard Rauball an alle Beteiligten im deutschen Fußball appelliert, den Umgang mit den Schiedsrichtern intensiv zu überdenken und auch zu verändern. Er wünscht sich eine baldige Rückkehr Rafatis: „Wir hoffen, dass es ihm bald besser geht und dass er eines nahen Tages wieder als Schiedsrichter auf dem Spielfeld zu sehen ist“, sagte Rauball. Über Rafatis Beweggründe für den Suizidversich wird weiter gerätstelt. Sein Name soll nicht auf der Liste der Schiedsrichter stehen, denen vorgeworfen wird, Honorare für ihre Einsätze nicht versteuert zu haben. Auch taucht er in keinem Untersuchungsbericht zu Wettmanipulationen auf.
Schiedsrichter in Gefahr: Nach der Oberliga-Partie (5. Liga) des 1. FC Lok Leipzig gegen den FC Carl Zeiss Jena II (1:2) bewarfen Leipziger Anhänger den Eisenhüttenstädter Referee Marcel Riemer mit Plastikbechern, die mit Sand und Steinen gefüllt waren. Eine Partie der Oberlausitzliga (8. Spielklasse) zwischen dem FSV Neusalza-Spremberg und SV Königshain wurde nach 35 Minuten abgebrochen, weil ein mit Gelb-Rot bestrafter Spremberger Spieler gegen Schiedsrichter Stefan Palzer aus Weißwasser handgreiflich geworden war.
Assistent in Gefahr: Die Begegnung in der spanischen Primera Division zwischen dem FC Granada und Real Mallorca ist am Sonntagabend beim Stand von 2:1 in der 63. Minute abgebrochen worden, nachdem ein Linienrichter von einem Zuschauer durch den Wurf eines Regenschirms im Gesicht verletzt worden war.