„WALL STREET JOURNAL“ : Bestechung in China?
NEW YORK | Die US-Wirtschaftszeitung Wall Street Journal sieht sich Korruptionsvorwürfen aus China ausgesetzt. Mitarbeiter des dortigen Büros wurden von einer nicht näher benannten Person bezichtigt, chinesische Politiker beziehungsweise Beamte mit großzügigen Reisen und Ähnlichem bestochen zu haben, um an Informationen für ihre Geschichten heranzukommen. Das US-Justizministerium habe deswegen im vergangenen Jahr eine Untersuchung eingeleitet, berichtete die Zeitung in ihrer Montagsausgabe unter Berufung auf Regierungsmitarbeiter und Verlagsvertreter. Der Mutterkonzern News Corp. habe bei eigenen Ermittlungen keine Hinweise gefunden, die den Verdacht erhärtet hätten. Es sei auch unklar, ob die staatliche Untersuchung noch laufe. Es wird vermutet, dass es sich bei den Vorwürfen um eine gezielte Aktion handeln könnte, um die kritische Berichterstattung der Zeitung aus China zu torpedieren. (dpa)