■ WAHLNIEDERLAGE: Parlamentspräsident des Libanon zurückgetreten
Berlin (taz) — Der libanesische Parlamentspräsident Hussein Husseini ist gestern zurückgetreten, nachdem er bei der ersten Runde der Parlamentswahlen am Sonntag eine Niederlage erlitten hatte.
Husseins Liste stand in der ostlibanesischen Stadt Baalbek der von Iran unterstützten Hizballah gegenüber, die offenbar siegreich aus dem Urnengang hervorging. Die erste Wahlrunde im Norden und Osten des Landes war für die syrische Besatzungsmacht besonders wichtig, da sie in dieser Region einen größeren Einfluß hat als in Beirut oder dem Süden des Landes. Ihre Hoffnungen gingen auf, aber die Regierung erhielt einen Denkzettel. SEITE 7
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen