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Vulkan soll 850 Millionen zurückzahlen

■ Landesregierung Schwerin und BvS einig: Ostwerften abkoppeln

Schwerin/Bremen Die geplante Abkopplung der Ost-Töchter der Bremer Vulkan Verbund AG hängt nur noch von der Zustimmung des Vorstandes ab. Dies teilten Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Berndt Seite (CDU) und der Präsident der Treuhandnachfolgerin BvS, Heinrich Hornef, in Schwerin mit. Die Rostocker Neptun Industrie GmbH (NIR), eine Gruppe mit 14 Tochterunternehmen, verließ bereits als erstes Ostunternehmen den Verbund. Die „Neptun Vermögensverwaltungsgesellschaft“, die die 80 Prozent Anteile des Verbundes übernahm, gehört nun übergangsweise der Kanzlei des Vergleichsverwalters Jobst Wellensiek. Es gebe Gespräche mit Kaufinteressenten, teilte die Geschäftsführung der NIR mit.

Am Mittwoch sollen in Bremen Verhandlungen über Rücknahmemodalitäten für die drei Vulkanbetriebe in Wismar, Stralsund und Rostock stattfinden. Wellensiek sagte, die Herauslösung der Ostwerften sei eine der Voraussetzungen dafür, daß diese Unternehmen neue Gelder bekämen. Zu den Chancen des Vergleichsverfahrens formulierte er: „Zuerst ging es ums nackte Überleben, jetzt ums halbnackte Überleben.“

Die Banken haben einen Kredit in Höhe von 60 Millionen Mark für den Weiterbau des Kreuzfahrtschiffes Costa I ausgezahlt. dpa

vgl. a. Kommentar Seite 10

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