: Vulkan-Krise in Schwerin
Schwerin (dpa) – Nach Krisensitzungen aller Fraktionen kam der Schweriner Landtag gestern zu einer Sondersitzung zusammen, um über den Fortbestand der Großen Koalition in Mecklenburg-Vorpommern zu entscheiden. Im Mittelpunkt des Streits zwischen CDU und SPD steht die politische Zukunft von Finanzministerin Bärbel Kleedehn (CDU), deren Rücktritt die SPD-Fraktion fordert.
Grund für die Forderungen ist das nach Ansicht von SPD und PDS zum Nachteil des Landes von Kleedehn ausgehandelte Finanzierungsmodell für die abgekoppelten Vulkan- Werften.
Der Ministerin wird vorgeworfen, die Absprache mit Bonn ohne Mandat der Landesregierung getroffen zu haben. Nach der Vereinbarung kommt auf Mecklenburg-Vorpommern eine Belastung von 350 Millionen Mark zu. Gespräche im Koalitionsausschuß hatten keine Einigung gebracht.
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