: Vorwurf gegen Vulkan
■ Hennemann: „Abentuerlich“
Der Vorstandsvorsitzende der Bremer Vulkan AG, Friedrich Hennemann, soll im Februar 1991 versucht haben, die Stralsunder Volkswerft schwer zu schädigen. Das behauptet das Hamburger Abendblatt in seiner Mittwoch-Ausgabe unter Berufung auf das Vorstandsmitglied des norwegischen Kvaerner- Konzerns, Diderik Schnitler.
Danach soll Hennemann 1991 nach Oslo geflogen sein, um den Konkurrenten Kvaerner zu bewegen, bei der EG-Kommission in Brüssel Protest gegen einen damals bevorstehenden Großauftrag von 550 Millionen DM für die Stralsunder Werft einzulegen. Hennemann wies die ihm unterstellte Intervention auf Anfrage erneut „nachdrücklich“ als –abenteuerliche Aussage“ zurück. Er stehe dem Schweriner Untersuchungsausschuß für eine Überprüfung seiner Aussage jeder Zeit zur Verfügung.
dpa
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