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Vorwürfe gegen Tierschützer

MÜNCHEN ap ■ Weit über 100 Millionen Mark Beitragsgelder sollen beim Deutschen Tierhilfswerk in München vom früheren Vorsitzenden Wolfgang Ullrich veruntreut worden sein.

Die Ermittlungen der Polizei in Kempten (Allgäu) seien abgeschlossen, berichtete das Nachrichtenmagazin Focus am Wochenende. Sollten sich die Vorwürfe bewahrheiten, wäre dieser Fall der größte deutsche Betrugsskandal in einer karitativen Organisation. Ullrich, der in Thailand in Auslieferungshaft sitzt, und seine Helfer stehen dem Bericht zufolge in Verdacht, eine kriminelle Vereinigung gebildet zu haben. Allein zwischen 1994 und 1998 sollen etwa 80 Prozent der für den Tierschutz gezahlten Beiträge von mehr als 148 Millionen Mark auf Ullrichs Privatkonten umgeleitet worden sein.

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