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Vorwürfe gegen Armee von rechts

BOGOTÁ ap/dpa ■ In Kolumbien hat der Kommandeur einer verbotenen Miliz die Armee beschuldigt, 24 seiner Kämpfer gezielt getötet zu haben. Der regionale Anführer der rechtsgerichteten Einheit, der sich nur Rodrigo nannte, erklärte am Samstag, ein Soldat der 14. Brigade habe die Milizionäre bei Segovia in der Provinz Antioquia in ihrem Fahrzeug angehalten, sie zum Niederknien gezwungen und erschossen. Die Armee berichtete zuvor von einem Gefecht mit Paramilitärs, bei dem 24 Milizionäre getötet worden seien. Zu den Vorwürfen Rodrigos äußerte sie sich nicht. Rechte Paramilitärs arbeiten oft mit der Armee zusammen, um linke Guerilleros zu bekämpfen. Bei solchen Kämpfen sollen jetzt im Süden bis zu 150 Menschen getötet worden sein. Die Kämpfe begannen laut einem Radiosender vor acht Tagen. Dagegen sprach die Armee von einem Dutzend Toten.

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