Vortragsreihe: „Wo ich bin, ist keine Klarheit“
Gerade einmal drei Romanfragmente („Der Prozess“, „Das Schloss“, „Der Verschollene“) und dazu zahlreiche Erzählungen hinterließ Franz Kafka (1883 –1924) der Nachwelt. Es ist ein schmales Werk, und trotzdem gilt sein literarischer Nachlass als wegweisend und visionär. Der Erzähler Przemek Schreck gewährt in seiner Vortragsreihe „kafkaleidoskop“ nun einen pointierten Blick auf den Autor und räumt nebenher auch mit einigen Vorurteilen auf – etwa der irrigen Annahme, Kafka sei ein düster-depressiver Autor gewesen, der wenig Freude am Leben hatte. Dieses Mal geht es unter dem Titel „Wo ich bin, ist keine Klarheit“ um die Zeit vor dem 1. Weltkrieg: Kafka hatte sich in die junge Berlinerin Felice Bauer verliebt und stand vor der Frage: heiraten oder sich in selbst gewählter Askese dem Schreiben widmen?
kafkaleidoskop: Laidak, Boddinstr. 42/43, 12. 1., 19 Uhr
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