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Vorstandserweiterung im Checkpoint Charlie

Unberührt von den Querelen um das Mauermuseum am Checkpoint Charlie unter der Leitung von Rainer Hildebrandt ist am Dienstag abend auf der Mitgliederversammlung des Trägervereins „Arbeitsgemeinschaft 13. August e. V.“ der Vorstand entlastet worden. Der bisher dreiköpfige Vorstand wurde außerdem um zwei Personen erweitert. Der Unternehmensberater Daniel Dormann und die Ehefrau des Geschäftsführenden Vorsitzenden, Alexandra Hildebrandt, wurden als neue Vorstandsmitglieder bestimmt. Seit einigen Monaten werfen ehemalige Museumsmitarbeiter, denen zum Teil wegen des bisher nicht gerichtlich geklärten Vorwurfs der Unterschlagung gekündigt wurde, Rainer Hildebrandt und seiner Ehefrau einen autoritären Führungsstil vor. In einem 150seitigen, anonymen Dossier wird Rainer Hildebrandt beschuldigt, sich persönlich zu bereichern und das Museum konzeptionslos zu führen. Auch das neue Vorstandsmitglied Daniel Dormann, der Kustos des Museums, wird darin beschuldigt, sich bei Auktionen zugunsten des Museums zu bereichern. Auf der Mitgliederversammlung waren die Vorwürfe kein Thema. Derzeit prüft die Berliner Lottostiftung, ob das Museum zu Unrecht Fördermittel erhalten hat. taz

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