: „Vorsintflutliches Ausländerrecht“
Berlin (dpa) – Die Sprecherin der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Emine Demirbüken, hat das Ausländerrecht in der Bundesrepublik als „vorsintflutlich“ kritisiert. Selbst wenn in dritter oder vierter Generation in der Bundesrepublik geborene Kinder den deutschen Paß wollten, müßten sie noch hohe Hürden überwinden, sagte die Vertreterin des Dachverbandes türkischer Organisationen gestern. So sei es zum Beispiel Voraussetzung, daß mindestens ein Elternteil in Deutschland geboren sei. Zwar werde ständig über Integration geredet, aber die deutsche Politik lasse Jugendliche türkischer Herkunft im Stich.
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