■ Vorschlag: Das besondere Weihnachtsgeschenk vom Duo Pigor & Eichhorn
Nur noch fünf Tage, dann schlägt die Stunde der Wahrheit: Was legt man Mami unter den Weihnachtsbaum? Was drückt man Großmama mit liebendem Enkelblick in die von den Jahren gezeichneten Hände? Und was der oder dem Liebsten? Ob Mutti nicht doch schon die Andrea-Bocelli-CD ihr Eigen nennt? Und ob Oma nicht sauer sein wird, zum vierten Male in Folge die „Tosca“-Geschenkpackung auf dem Gabentisch vorzufinden? Und warum besteht der Lebensabschnittsgefährte ausgerechnet auf einem originären, wohlgewählten, am liebsten sogar selbstgebastelten, auf alle Fälle aber persönlichen Geschenk?
Dies sind Probleme, die ein jeder kennt und die uns das Christfest seit Anbeginn vermiesen.
Pigor & Eichhorn, das Berliner Chanson-HipHop-Entertainer- Duo, weist uns in diesem Jahr einen Weg aus der Verzweiflung. Erst gibt's ganz souverän und gewohnt unterhaltend ihr aktuelles Programm „Volumen 2“ – mit garstig-hinterhältigen Attacken des Frontmanns Thomas Pigor gegen seinen bemitleidenswerten Pianisten Benedikt Eichhorn. Und dann werden wir Zuschauer von unseren Geschenksorgen befreit: Uns zur Erleichterung und zur Freude unserer Lieben nämlich erfüllen die beiden singenderweise unsere ganz persönlichen Wünsche. Mitzubringen sind bloß ein Kassettenrecorder oder auch das Diktiergerät, und schon kann, ganz individuell und auf Wunsch auch mit Widmung und pianierendem Vorspiel, alles, was das Repertoire der beiden so hergibt, live aufgezeichnet werden.
Als besondere musikalische Festtagsgaben haben Pigor & Eichhorn „Ihr Kinderlein kommet“ in der Version ihrer ganz eigenen „BB-Scat“-Sprache einstudiert. „Zu Bethlehem geboren“ kann auch in einer Jazzversion und „Stille Nacht“ in einer, was Gesangstechnik wie auch Tempo betrifft, durchaus fürs Guinessbuch der Rekorde tauglichen Variation geboten werden.
Wer's aber für Mami doch lieber ganz traditionell und besinnlich mag, so verspricht Thomas Pigor, dem wird auch „O Tannenbaum“ geliefert, so hell und klar, als sei's von den legendären Schöneberger Sängerknaben.
Ganz Gewiefte übrigens schleppen ihren Anrufbeantworter mit und kriegen eine neue Ansage oder bannen das Ereignis auf ihren Camcorder. So schön kann Schenken sein! Axel Schock
Heute und morgen, jeweils 20.30 Uhr in der Kalkscheune, Johannisstraße 2, U-Bhf. Oranienburger Tor, Mitte
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