: Vorher bin ich weg!
betr.: „Raus ist raus ist raus“, taz vom 4. 3. 00
Das Problem, das hier durch Abschiebung übergangen wird, ist, dass die Fehler, die zur Entwicklung des Jungen geführt haben, in unserer deutschen Gesellschaft passiert sind und dass wir uns dieser Verantwortung stellen müssen, Abschiebung ist da keine Lösung, auch keine End-Lösung, lieber Herr Stoiber.
Die Wirklichkeit wird hier einfach verdreht, kein Wort über deutsche Straftäter unter 16 – und davon gibt es genug, aber die kann man ja auch nicht abschieben, nicht wahr? Damit lassen sich ja auch keine rechten Wähler gewinnen. Aber vielleicht, liebes Bayern, liebe CSU, kann man ja schon bald Abschiebungen mit Österreich abstimmen. Eins noch: Vorher bin ich weg!!!
MARTIN BEHRENS, Mönchengladbach
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen