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Vorab in der Luft zerrissen

■ betr.: LeserInnenbrief vom 2.8. 96

[...] Als Kommentar zu Ashs neuen Ausführungen fällt mir spontan ein:

1. Liebe taz-LeserInnen, glaubt weder Mitchell Ash noch Hedda Jungfer, bildet euch selbst eine Meinung, lest Daniel Goldhagen.

2. Lieber Herr Ash, intellektuell redlich ist es, zunächst die eigene Meinung zu einem Thema zu sagen, bevor man – aus was für Gründen auch immer – Meinungen anderer referiert. Sie haben sich dazu erst durch meinen Beitrag provozieren lassen, und das nur rudimentär.

3. Mehrheiten zu politischen Themen herauszufinden ist das Entscheidungsinstrument der Demokratie, wo immer gehandelt werden muß. Der politische Diskurs, intellektuelle Auseinandersetzungen, folgen anderen Spielregeln. Wer hier das „Mehrheitsargument“ einsetzt, will andere Meinungen als „Minderheitengedanken“ diskreditieren. Das vor allem hatte mich an Ashs Beitrag gestört. Hedda Jungfer, München

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