: Vor zehn Jahren
Verworrene Lage um den Viertelbürgermeisters- also Ortsamtsleiterposten. Im Rennen: die (damals) SPD-Kandidatin Brigitte Dreyer, ganz ohne Beiratserfahrung (aus der Debatte: „ein Versorgungsfall der Sozialdemokratie“), der exgrüne Fahrradhändler Hucky Heck und, überraschend, die frischgebackene Beiratssprecherin Ulrike Schreiber (CDU). Sie kandidierte auf Wunsch von Parteichef Neumann („keine Unterstützung eines Grünen mit CDU-Stimmen“). Eigentlich hatte die CDU nämlich für Heck stimmen wollen. So bekam nun niemand eine Mehrheit, und die taz zitierte am 17.12.87 die CDU-Hoffnung auf die Einsicht ihres Parteivorstands für den 2. Wahlgang, „daß auch Grüne Menschen sind“.
Heck wurde schließlich gewählt, wer weiß von wem.
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