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Vor zehn Jahren

Neunzehn Jugendfreizeitheime gab es noch in Bremen vor zehn Jahren, „und eine Lobby für die Schmuddelkinder der Stadt ist nicht in Sicht“, berichtete die taz vor zehn Jahren. Sie sind ein Treffpunkt für Sozialhilfe-EmpfängerInnen, ausländische Jugendliche, rabiate Deutsche, die aus ihrem Ausländerhaß kein Geheimnis machen oder solche, die keine richtige Ausbildung haben. Eine erste Sparrunde haben die „Freizis“ 1984 verordnet bekommen. 1987 sollten dann zwanzig weitere Stellen in den Freizis gestrichen werden. „Die Konsequenzen“, so Regional-Abteilungsleiter Leppin, „kann man sich nicht ausmalen, weil die Jugendlichen dann auf der Straße stehen.“ Heute, zehn Jahre später, gibt es übrigens genau 19 Freizis!

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