: Vor zehn Jahren
Der Rechtsanwalt Jürgen Maly ist einer der Mitbegründer des Projektes „Reuterstraße 9-17“. „Das sollte ein richtiges Handwerker-Kollektiv werden, ist es bis 85/86 ja gewesen. taz: Und was ist aus den Leuten geworden? „Die sind alle nicht ins bürgerliche Joch zurückgefallen, das heißt Ehe, Familie, Coochie Coochie zu Hause und irgendwo in einem normalen kapitalistisch organisierten Betrieb zu arbeiten. Es war dort einfach ein total geiles Zusammenleben zwischen allen Leuten, die da gearbeitet haben und vielen Leuten, die als Besucher kamen. Man hat so viel von den andern erlebt, das hatte was. Und was eben stark war, dass es hier ganz oft so eine Aufbruchstimmung gegeben hat. Das heißt: da sind welche, die zwingen was, die machen was und das findet man gut und da ist man dabei und lernt die kennen und baut irgendwie was auf.“
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