piwik no script img

Vor den Anschlägen in BrüsselNeue Hinweise auf Behördenpannen

BRÜSSEL | Gut eine Woche nach den Anschlägen von Brüssel gibt es neue Hinweise auf Pannen bei den belgischen Sicherheitsbehörden. Die niederländische Regierung wurde nach eigenen Angaben sechs Tage vor den Anschlägen von den USA über die späteren Attentäter Ibrahim und Khalid El Bakraoui informiert – und leitete diese Hinweise auch an Belgien weiter. Die belgische Polizei wies die Angaben zurück.

Die Niederlande wurden am 16. März vom FBI über den „kriminellen Hintergrund“ der Brüder Bakraoui und den „terroristischen Hintergrund“ von Khalid El Bakraoui informiert, sagte Justizminister Ard van der Steur. Am 17. März seien die Informationen bei einer Polizeibesprechung an Belgien weitergegeben worden. Die belgische Bundespolizei bestritt dies. Bei dem Treffen sei es nicht um die Brüder Bakraoui gegangen, sondern um eine Razzia in Brüssel am 15. März.

Zuvor hatte schon die türkische Regierung den belgischen Behörden vorgeworfen, sie hätten Warnungen ignoriert, dass Ibrahim El Bakraoui ein „terroristischer Kämpfer“ sei. (afp)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen