: Von der "Banalität der Intelligenz"
■ Betr.: "Die intellektuelle Kriegshetze", taz vom 15.2.91
betr.: „Die intellektuelle Kriegshetze“ von Prof.Dr.Sefik Alp Bahadir, taz vom 15.2.91
Für diesen Artikel danke ich Sefik Alp Bahadir, deckt er doch in treffender Weise die Banalität der intellektuellen Argumentationsweise der sogenannten geistigen Elite auf. Wenn man sich das aus Halbwissen, Meinungsmanipulation und Gefühlskälte bestehende Weltbild dieser Herren (Enzensberger, Biermann, Broder und anderer) ansieht, kann's einem Angst machen in Hinsicht auf die weitere Zukunft der Menschen und insbesondere der Unterdrückten und Gedemütigten. Diese Meinungen sind beinahe deckungsgleich mit denen der in den kapitalistischen Ländern Regierenden. Mit einem eleganten Dreh wird aus dem Kriegstreiber Bush gar ein Befreier der Menschheit gemacht und der massenhafte Tod von Menschen, die ökologische Zerstörung einer riesigen Region somit entschuldbar: „Wo gehobelt wird, fallen auch Späne.“
Vielleicht ist es an der Zeit, einmal die These von der „Banalität der Intelligenz“ bekannt zu machen?
Gegen die Verdummung durch die teutsche Intelligenz! Gerhard Kern, Morbach
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