Von der Leinwand auf die Bühne : Die fetten Jahre sind vorbei
Jan und Peter sind sauer auf das System. Damit das auch andere mitbekommen, brechen sie in Villen ein. Weil sie in dieser Geschichte aber die Guten sind, stehlen sie nichts, sondern hinterlassen den überraschten Besitzern Nachrichten mit pädagogischem Inhalt: „Sie haben zu viel Geld!“ oder „Die fetten Jahre sind vorbei!“ Sie wollen die Intimität des Privaten irritieren, die Geschädigten zum Nachdenken bringen: Jeder wird beobachtet, und sei er noch so abgeschirmt und vermeintlich sicher. Privat geht es auch bei den Freunden drunter und drüber. Jule ist eigentlich mit Peter zusammen, verliebt sich dann aber in Jan. Im Überschwang der sommerlichen Liebe steigen die beiden in eine Villa ein und alles geht schief. Plötzlich sitzen die drei Freunde in einer Hütte in den Bergen und haben eine Geisel dabei. Der vermeintliche Klassenfeind entpuppt sich dabei als Alt-68er. Er scheint seine Zeit als Geisel in den Bergen fast zu genießen, kifft, kocht für die Zwangs-WG und schwelgt in Erinnerungen an die wilden Zeiten. Denn bevor er in der Villa lebte, war auch er sauer auf das System. CAO
Premiere: Mittwoch, 20 Uhr, Theaterhaus Schnürschuh