■ Von Fledermäusen und Lehmbauten: Ost-Gemeinden ausgezeichnet
Dresden (AP) – Fünf ostdeutsche Gemeinden sind gestern von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und dem Deutschen Institut für Urbanistik (Ifu) für ihr Umweltengagement ausgezeichnet worden. Die 440 Einwohner des Dorfes Bollewick in Mecklenburg- Vorpommern wurden für die Sanierung der größten, 125 Meter langen Scheune in Norddeutschland ausgezeichnet. Die 9.640 Einwohner aus Schöneiche (Brandenburg) hatten eine Landhaussiedlung für 13 kinderreiche Familien in Holz-Lehm-Bauweise errichtet. Grünhain (Sachsen) mit 2.700 Einwohnern hat unter anderem 99 Prozent der Heizungen von Braunkohle auf umweltfreundliche Energieträger umgestellt. Lenzen (Brandenburg) mit 2.500 Einwohnern nutzte ihre einst abgeschiedene Lage an der innerdeutschen Grenze, um die Elbauenlandschaft für den sanften Tourismus zu erschließen. Und die 8.000 Einwohner in Oederan (Sachsen) haben ihre Kirche so saniert, daß Fledermäuse und Turmfalken ihr Zuhause im Dach behielten.
Die Bundesstiftung und das Ifu richten den Wettbewerb seit 1995 alljährlich in Ostdeutschland aus. Bis zum Jahr 2000 sollen Gemeinden mit bis zu 10.000 Einwohnern zu Projekten ermutigt werden, die der Umwelt, dem Denkmalschutz und dem Sozialen dienten.
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