: Vom Steingeld bis zum Euro
■ Oldenburger Museum zeigt Geschichte der Knete
Die Geschichte der Zahlungsmittel vom frühen Steingeld bis zum Euro ist Thema einer Ausstellung des Oldenburger Landesmuseums für Natur und Mensch. Ausgewählte Geld-Stücke aus Metall, Muscheln, Porzellan, Perlmutt und europäischen Glasperlen illustrieren die Kulturgeschichte der Währungen. Diese will zugleich in Erinnerung rufen, dass die Vorläufer des Geldes nicht nur als Tausch-Instrument gebraucht wurden. In vielen Kulturen spielten sie zugleich eine zeremonielle, symbolische oder schmückende Rolle. Zu den exotischen Zahlungsmitteln zählt unter anderem das „Feder-Geld“ der Salomonen-Inseln. Dafür wurden abertausende Singvögel der Art „Kardinal-Honigfresser“ auf Leimruten gelockt. Dann wurde der purpurrote Teil ihres Federkleids gerupft. Nach dem Rupfen setzten die Geldmacher die Vögel wieder frei. Die Federn klebten sie auf Flechtschnüre aus Pflanzenmaterial. Die arbeitsaufwendigen bunten Schnüre dienten dann bei Vermählungen als Brautgeld. Geöffnet ist die Ausstellung bis zum 20. Juni. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen