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Archiv-Artikel

Vom Prüfungseifer des Kulturressorts Was nicht im Bericht steht

Von grä

Ein Punkt kam in der Debatte um das PWC-Gutachten kaum vor: Versteckt in der langen Reihe vergangener Strukturreform-Ansätze für das Theater findet sich der Verweis auf den Bericht des Rechnungshofes vom 18. Dezember 2001. Zusammenfassend heißt es, dass der Rechnungshof zwar keine umfassende Analyse der finanziellen Situation des Theaters vorgenommen habe, jedoch anhand der Jahresabschlüsse 1994/95 bis 1999/2000 „erhebliche Fehlbeträge“ feststelle, die „ohne die Zusage der Erhöhung der Zuschüsse bereits zum Ende der Spielzeit 1995/96 zur „Überschuldung und Insolvenz der Theater GmbH geführt hätten“.

Leider zitiert das Gutachten nicht weiter aus dem Rechnungshofbericht. Denn dort heißt es: „Das Kulturressort hat die Verpflichtung, die zweckentsprechende Verwendung der bewilligten Mittel zu prüfen, seit der Spielzeit 1994/95 nicht mehr erfüllt.“ Auch sei es „seiner Verpflichtung zur Unterrichtung des Rechnungshofes gemäß § 69 LHO nicht nachgekommen“. grä