: Volkszählung ohne Befragung
BERLIN rtr ■ Die Bundesregierung plant eine neue Form der Volkszählung. Der Präsident des Statistischen Bundesamtes, Johann Hahlen, verwies in der Bild-Zeitung darauf, dass die letzte Zählung noch vor der Wiedervereinigung stattgefunden habe. Allerdings sollen diesmal anstelle einer direkten Befragung vor allem Datensätze der Meldeämter, der Bundesanstalt für Arbeit und Befragungen von Grundeigentümern herangezogen werden. Aus dem Innenministerium hieß es, dass mit der Volkszählung in dieser Legislaturperiode wohl nicht mehr zu rechnen sei. Die letzte Zählung im Jahr 1987 hatte heftige Proteste ausgelöst.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen