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Volkszählung in Indien

NEU DELHI dpa ■ Die dreiwöchige Volkszählung in Indien hat am Freitag mit der Befragung von Präsident Kocheril Raman Narayanan begonnen. In den nächsten drei Wochen sind 2,4 Millionen Beamte im Einsatz, um jedes Haus und jede Hütte im Land zu besuchen und die Daten von mehr als einer Milliarde Menschen aufzunehmen. Die Bevölkerung wird nach Alter, Religion, Beruf, Sprachen, Ausbildung und Familienstand befragt. Der Zensus war 1872 von den britischen Kolonialherren eingeführt worden. Er findet alle zehn Jahre statt. Ein Meldewesen gibt es in Indien nicht. Zwar müssen Geburten und Todesfälle angezeigt werden, das geschieht aber meist nur in den Städten. Zwischen den Volkszählungen werden die Daten hochgerechnet. Daraus geht zum Beispiel hervor, dass die Bevölkerung während der dreiwöchigen Volkszählung um 840.000 Menschen wächst.

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