■ Vita-les: Herbert H. Bernhardt
Ein deutsches Unternehmer-Leben: Geboren 1919 in Schlesien, Kindheit in Berlin, Jugend als Funker im Krieg, kurze Ausbildung in einer Druckerei, bemüht sich Herbert H. Bernhardt nach Kriegsende um eine Lizenz zum Schulbuchdruck, bekommt sie und erlebt seine erste Enttäuschung. Ganz neue Lehrbücher, so erzählt der Unternehmer, habe er auf den Markt bringen wollen. Und wird dabei von den alten Verlagen, die ihre Bücher schnell auf demokratisch umgeschrieben hatten, rechts überholt. „Mein Idealismus hat mich zu Fall gebracht“. Ohne den läuft das Geschäft. Den Sitz seines Anfang der 50er Jahre gegründeten Papier-Import-Unternehmens verlegt er 1967 nach Hamburg. Mit Papier-Lieferungen vor allem für die großen Versandhäuser macht Bernhardt-Papier inzwischen einen Umsatz von 200 Millionen Mark. Die Geschäftsleitung hat der heute 74jährige inzwischen seinem Sohn überlassen, nur auf die Finanzen, „da habe ich noch ein Auge drauf“. uex
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