: Viele Schwierigkeiten
Das Tennis-Masters am Hamburger Rothenbaum präsentiert dieses Jahr die komplette Weltspitze – die Zukunft des größten deutschen Turniers scheint jedoch ungewiss. „Unser Feld kann sich sehen lassen“, freute sich Turnierdirektor Walter Knapper gestern über die definitive Zusage von Pete Sampras für die mit knapp 3 Millionen Dollar dotierte Veranstaltung vom 14. bis zum 22. Mai. Andre Agassi hatte bereits Interesse bekundet, wieder in die Hansestadt zu kommen. Mit Thomas Haas, Nico-las Kiefer, David Prinosil und Rainer Schüttler sind vier deutsche Spitzenspieler für das Hauptfeld qualifiziert.
Die Zukunft des Traditionsturniers scheint dagegen ungewiss: Derzeit laufen Verhandlungen zwischen dem Tennis-Weltverband ATP und dem finanziell angeschlagenen Vermarkter der Masters-Serie ISL über den bestehenden Zehn-Jahres-Vertrag mit einem Volumen von 1,2 Milliarden Dollar. „Ich denke, es wird auf gemeinsame Damen- und Herrenturniere hinauslaufen“, sagte Knapper. Um ein Turnier in dieser Größenordnung auszurichten, müsste die 1997 für etwa 34 Millionen Mark vom Deutschen Tennis-Bund fertig gestellte Anlage im Herzen Hamburgs für rund 20 Millionen Mark erneut erweitert werden. lno
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