Verweis: Romane inder Rotunde
Eine kaputte, laute Großstadt in Afrika; der einzige Nachtclub vor Ort, in dem sich ehemalige Kindersoldaten und Studenten über den Weg laufen; die zwei ungleichen Freunde Lucien und Requiem; eine Sprache, deren Rhythmus vom Jazz eines John Coltrane getrieben ist – das sind die Zutaten für Fiston Mwanza Mujilas Roman „Tram 83“. Die deutsche Fassung erhielt dieses Jahr den Internationalen Literaturpreis des Hauses der Kulturen der Welt. Der Berliner Romancier Thomas Lehr stellt Mujila, der seit 2009 in Graz lebt und dort an der Universität afrikanische Literatur lehrt, heute Abend ab 20 Uhr im Literarischen Colloquium, Am Sandwerder 5, am Wannsee vor. Und weil Mujilas Auftritte Performances gleichen, dürfte das umso interessanter sein.
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