Verweis: Erwin Gutkinds Neu-Jerusalem
Am äußersten Ende von Berlin-Staaken liegt die Siedlung „Neu-Jerusalem“, die der Berliner Architekt Erwin Gutkind zwischen 1923 und 1925 für die Mitarbeiter des Luftfahrtschiffhafens Staaken errichtete. Die Siedlung lag auf dem Territorium der DDR jahrzehntelang im Sperrgebiet und ist in keinem guten Zustand. Erwin Gutkind gehörte zu den Architekten des Neuen Bauens, die aufgrund ihrer jüdischen Herkunft Deutschland 1933 verlassen mussten. Das Studienprojekt „Erwin Gutkind – Radikal Modern“ hat sich zum Ziel gesetzt, die Erinnerung an den leider in Vergessenheit geratenen Künstler wieder aufleben zu lassen und ihn mit einer Ausstellung zu würdigen. Sie eröffnet heute um 18 Uhr in der TU Berlin, Straße des 17. Juni 152, Architekturmuseum.
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