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Vertriebene wollen nach Mitte

Der Bund der Vertriebenen (BdV) fordert 160 Millionen Mark von Bund und Ländern für ein „Zentrum gegen Vertreibung“ in Berlin. Das Vertriebenenzentrum solle in fünf Jahren seinen Betrieb aufnehmen „und in geschichtlicher und räumlicher Nähe“ zum geplanten Holocaust-Mahnmal in Berlins Mitte angesiedelt werden, forderte BdV-Präsidentin Erika Steinbach. Sie fügte hinzu, Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) stehe „der Sache sehr aufgeschlossen gegenüber“. Die Nähe zum Holocaust-Mahnmal rechtfertigte die CDU-Bundestagsabgeordnete damit, dass die Juden „letzten Endes in der ersten Phase auch Vertreibungsopfer“ gewesen seien. „Im Grunde genommen ergänzen sich die Themen Juden und Vertriebene miteinander. Dieser entmenschte Rassenwahn hier wie dort, der soll auch Thema in unserem Zentrum sein.“ ADN

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