: Versuchter Mord aus Zwang
Im Prozess um einen versuchten Sexualmord hat der 27-jährige Angeklagte am Mittwoch vor dem Landgericht gestanden, einen angeblich inneren Zwang folgend auf ein schlafendes Kind eingestochen zu haben. Er habe das Mädchen aber nicht töten wollen, sagte der Mann, der laut Anklage offenbar von sexuellen Gewaltfantasien getrieben war. Das schwer verletzte Mädchen konnte gerettet werden. Die Anklage lautet auf versuchten Mord. Der Gelegenheitsarbeiter hatte erst seit vier Tagen über eine Mitwohnzentrale als Untermieter bei der allein erziehenden Mutter gewohnt. Er hatte sich seither ausgemalt und aufgeschrieben, wie das Verbrechen ablaufen sollte. Als es passierte, sei er noch in seine Fantasien verstrickt gewesen. Der Prozess wird am Mittwoch fortgesetzt.DPA
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